Sehr geehrte/r Aktionär der Immofinanz AG und/oder Immoeast AG,

 

Sie sind Aktionärin oder Aktionär der Immofinanz AG und/oder der Immoeast AG. Sie wurden auf Grund der Malversationen in den Gesellschaften und dem enormen Kursverfall der Aktien geschädigt. Wenn auch Sie der Meinung sind, dass Sie sich derartige Vorkommnisse nicht ohne weiteres gefallen lassen sollen, dann sollten Sie sich an uns wenden.

 

Wir gehen davon aus, dass Ihnen der Sachverhalt über die Gründe des Kursverfalles der Aktien der Immofinanz AG und Immoeast AG bekannt ist. Ungeachtet dieses Umstandes erscheint es mir wichtig die wesentlichen Eckpunkte darzustellen:

 

Im Oktober 2008 wurde bekannt, dass die Immoeast im Geschäftsjahr 2007/08 eine Anleihe der Immofinanz Beteiligung AG im Ausmaß von rund € 800 Mio. zeichnete. Die Immofinanz Beteiligungs AG ist nicht zu verwechseln mit der Immofinanz AG. Hinter der Immofinanz Beteiligungs AG stecken 2 Liechtensteiner Stiftungen, die Stiftung Camilla zu 99% und die Stiftung Stephanie mit 1%. Wer die handelnden Personen und Verantwortlichen hinter dieser Stiftung sind, ist derzeit nicht gesichert. Bekannt ist jedenfalls, dass die Stiftungen durch einen Schweizer Bankier gegründet wurden, der im Aufsichtsrat der Constantia Privatbank saß.

 

Mit dem Geld der Anleihe erwarb die Immofinanz Beteiligungs AG Anteile an Tochterunternehmen der Constantia Privatbank (in Folge: CPB) – vermutlich hatten diese zu Zwecken der Kursstützung wiederum Aktien der Immofinanz AG und Immoeast AG erworben. Diese Beteiligungen haben hohe Wertverluste erlitten, sodass das Geld der Anleger zum großen Teil verloren scheint. Eine Haftung der Constantia Privatbank bzw. der Constantia Packaging B.V. erweist sich daher durchaus als prüfenswert.

 

Gegen den Ex-Immofinanz Vorstand Karl Petrikovics ist bereits bei der Staatsanwaltschaft Wien zu 611 St 25/08x ein Strafverfahren anhängig. Im Rahmen dieses Strafverfahrens wurden Hausdurchsuchungsbefehle erteilt und konzentrierte Hausdurchsuchungen vorgenommen.  Dabei wurden von der Staatsanwaltschaft Wien dem Vernehmen nach „die ganze EDV der Immofinanz und zahlreiche weitere Unterlagen“ beschlagnahmt.

 

In erster Linie erscheint es daher notwendig, dass sich Geschädigte Immofinanz/Immoeast Aktionäre und Aktionärinnen im Strafverfahren gegen Karl Petrikovics als Privatbeteiligte anschließen. Die Akteneinsicht und die Möglichkeit auch Beweisanträge im Strafverfahren zu stellen, stellen die wesentlichsten Maßnahmen dar, um den Sachverhalt aufzuarbeiten und so die Grundlage für die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen gegen die verantwortlichen Personen und Gesellschaften zu ermöglichen.

 

Auch soll es zu weiteren Malversationen im Bereich von Zahlungsflüssen zwischen Immofinanz, Immoeast, IBAG und anderen Gesellschaften im Einflussbereich der CPB gekommen sein. Es besteht daher gegen den Ex- Vorstand Karl Petrikovics der Verdacht, nicht autorisierte Buchungsvorgänge zur Verdeckung von Geldflüssen durchgeführt zu haben und nach Kursverlusten weitere Tarninstrumente (Anleihenemission) produziert zu haben. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt aus diesen Gründen wegen Betrug, Bilanzfälschung und Untreue.

 

Insbesondere im Bereich der Kapitalerhöhung der Immoeast im Mai 2007 besteht der begründete Verdacht, des geplanten Betruges. So zeichnete die Immofinanz im Wert von € 1,5 Mrd. Aktien der Immoeast, wobei die Finanzierung wiederum von Immoeast erfolgte. Das bedeutet im Ergebnis, dass die Immoeast AG bei ihrer Kapitalerhöhung 2007 im Ausmaß von € 1,5 Mrd. eigene Aktien (wirtschaftlich gesehen) erworben hat. Die Immofinanz selbst konnte dann einen großen Teil der Immoeast Aktien auf den Markt nicht platzieren, sodass Immoeast Aktien im Gegenwert von € 900 Mio. von der IBAG übernommen wurden.

 

Inzwischen wurde bekannt, dass Ex- Immofinanz Chef Karl Petrikovics über umfangreiches Immobilienvermögen, insgesamt über 17 verschiedene Grundstückseinlagen verfügt. Es wird daher wichtig sein im Rahmen des Strafverfahrens zu versuchen, auf diese Liegenschaften, sowie weitere Vermögenswerte des Ex-Vorstandes zu greifen.

 

Mandanten, die der Ansicht sind, betreffend Ihrer Immofinanz/Immoeast Veranlagung über die Risiken nicht ordnungsgemäß aufgeklärt worden zu sein, können sich ebenso gerne an uns wenden; die Vertretung von Geschädigten Anlegern wegen Beratungsfehlern zählt im Veranlagungs- und Versicherungsbereich zu unseren Spezialgebieten.

 

Quelle: Neumayer, Walter & Haslinger Rechtsanwälte

 

 

Sofern Sie keine Direkt-Mandat an uns erteilen möchten, besteht auch die Möglichkeit, sich dem Verein www.immoverlust.at anzuschließen.

 

Der Verein immoverlust.at Anlegerschutzverein für Aktionäre und Aktionärinnen der Immofinanz und Immoeast wurde gegründet, um durch ein koordiniertes und geschlossenes Auftreten gegenüber den Verantwortlichen des Immofinanz/Immoeast Skandales die Interessen der geschädigten Aktionärinnen und Aktionäre effizient zu vertreten. Je größer dabei die Gruppe der Vereinsmitglieder ist, desto größer sind auch die Chancen einer Durchsetzung unserer Ansprüche.

 

Der Verein handelt völlig unabhängig von den betroffenen Gesellschaften. Der Verein ist daher in der Auswahl der Zielsetzungen und rechtlichen Maßnahmen zur Durchsetzung Ihrer Schadenersatzansprüche völlig unabhängig.

 

Mitglied des Vereines www.immoverlust.at werden

 

Sind Sie geschädigter Aktionär der Immofinanz und/ Immoeast AG? Wenn Sie diese Frage mit ja beantworten können und Sie sich unserer geschlossenen und koordinierten Vorgehensweise gegen die verantwortlichen Schädiger Ihres Immoverlustes anschließen möchten, so können Sie gerne unserem Verein beitreten.

 

Bitte füllen Sie zu diesem Zweck auf unsere Website www.immoverlust.at das Datenformular vollständig aus; Sie erhalten dann von unserem Vereinssekretariat ein  Beitrittsformular zugesendet. Sobald Sie dieses ausgefüllt an das Vereinssekretariat übersendet haben werden Sie durch den Vorstand des Vereines aufgenommen. Sie erhalten dann Ihre Beitrittsbestätigung.  Wir vertreten dann – im Rahmen der vom Vereinsvorstand beschlossenen Aktivitäten – Ihre Interessen im Fall Immofinanz/Immoeast unentgeltlich vertreten.

 

Weiter Informationen finden Sie auf unsere Website unter www.immoverlust.at

 

Quelle: www.immoverlust.at

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